Sonntag, 23. Dezember 2012

23. Dezember

Der Engel

Ich bringe das Andere. Jedes Mal, wenn ich über die Schwelle gehe. Jedes Mal, wenn ich in einen Traum trete. Jedes Mal, wenn ich im Gewand eines Anderen sichtbar werde.
Die Meisten erkennen mich nicht. Aber das macht nichts.
Nicht ich bin wichtig, sonderen meine Botschaft. Ich flüstere sie in ihren Schlaf. Ich sage sie ihnen ins Gesicht. Ich lege sie in den Weg. Geduldig bin ich und hartnäckig. Ich trete in ihr Leben. Ich warte auf Einlass in ihr Herz. Manchmal muss ich zweimal anklopfen, drei Mal.
Ich stehe auf der Schwelle. Meine Worte sind:
Du trägst Gott in dir. Erschrick nicht. Gott wird wachsen in dir.
Gib ihm Wohnung und bring das Heilige zur Welt.

Aus: Der Andere Advent

Samstag, 22. Dezember 2012

22. Dezember

Was ich dir zu Weihnachten schenken möchte:

Einen Orgelton wider den finsteren Morgen,
meinen Atem gegen den Eiswind des Tags,
Schneeflocken als Sternverheißung am Abend
und ein Weglicht für den verloren geglaubten Engel,
der uns inmitten der Nacht die Wiedergeburt
der Liebe verkündet.

Christine Busta

Donnerstag, 20. Dezember 2012

20. Dezember

Hingabe

Meistens wird Gott ganz leise Mensch
die Engel singen nicht
die Könige gehen vorbei
die Hirten bleiben bei ihren Herden
Meistens wird Gott ganz leise Mensch
von der Öffentlichkeit unbemerkt,
von den Menschen nicht zur Kenntnis genommen
in einer kleinen Zweizimmerwohnung
in einem Asylantenwohnheim
in einem Krankenzimmer
in der Stunde der Einsamkeit
in der Freude am Geliebten
Meistens wird Gott ganz leise Mensch
wenn Menschen zu Menschen werden

Andrea Schwarz

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Dienstag, 18. Dezember 2012

18. Dezember

Musik deines Geistes

Um gut tanzen zu können - mit dir oder auch sonst,
braucht man nicht zu wissen, wohin der Tanz führt.
Man muss ihm nur folgen,
darauf gestimmt sein,
schwerelos sein,
und vor allem: Man darf sich nicht versteifen.
Man soll dir keine Erklärung abverlangen,
über die Schritte, die du zu tun beliebst,
sondern ganz mit dir eins sein - und lebendig pulsierend
einschwingen in den Takt des Orchesters, den du auf uns überträgst.
Man darf nicht um jeden Preis vorwärtskommen wollen.
Manchmal muss man sich drehen oder seitwärts gehen.
Und man muss auch innehalten können
oder gleiten, anstatt zu marschieren.
Und das alles wären ganz sinnlose Schritte,
wenn die Musik nicht eine Harmonie daraus machte.
Wir aber, wir vergessen sofort die Musik deines Geistes.
Wir haben aus unserem Leben eine Turnübung gemacht.

Madeleine Delbrêl

Montag, 17. Dezember 2012

17. Dezember

Morgenstern

Rezept für einen Tag voller Himmelslicht.
Noch eingehüllt in die wohlige Wärme der Decke,
einen großen Schluck leuchtende Morgensonne gegen das Dunkel der Nacht.
Eine kräftige Prise Fröhlichkeit, ein Lächeln versuchen.
Eine Handvoll Geduld und Nachsicht mit den eigenen Plänen,
dazu ein Hauch Milde und Achtsamkeit als Balsam für die eigene Seele,
ein großer Happen Mut und alles einen Moment wirken lassen - innehalten vor diesem Tag
voll noch unentdeckter Schönheit.
Und dann, mit einem tiefen Atemzug und einem ersten Schritt den Tag öffnen,
neuer Tag, neue Stunde -  mir geschenkt.
Einzunehmem täglich, morgens auf nüchternen Magen. Dosierung: unbegrenzt.
Nebenwirkungene: keine.

Sabine Schaefer-Kehnert

Sonntag, 16. Dezember 2012

3. Advent

Verbotene Vögel
Die politischen Gefangenen in Uruguay durften ohne Erlaubnis nicht reden, auch nicht pfeifen, lächeln, singen, schnell gehen oder andere Gefangene grüßen. Sie durften auch keine Bilder von schwangeren Frauen, Paaren, Schmetterlingen, Sternen oder Vögel bekommen.
Didako Perez war wegen "ideologischer Ideen" eingesperrt. Eines Tages wollte seine fünf Jahre alte Tochter Milay ihn sonntags besuchen und brachte eine selbstgemalte Zeichnung von einem Vogel mit. Die Gefängniswärter zerstörten das Bild am Eingang zum Gefängnis.
Am folgenden Sonntag kam Milay mit einer Zeichnung mit Bäumen. Bäume sind nicht verboten und das Bild kommt durch. Didako lobt die Zeichnung seiner Tochter und fragt dann, was die kleinen farbigen Punkte oben im Baum sind, die man kaum zwischen den Blättern sehen kann: "Sind das Orangen? Was für Früchte sind das?" Das Mädchen hält einen Finger vor ihren Mund und sagt leise: "Psst!". Dann flüstert sie leise in sein Ohr: "Bist du albern? Siehst du nicht, dass das Ausgen sind? Es sind die Augen der Vögel zwischen den Zweigen, die ich für dich hereingeschmuggelt habe!"
Eduardo Galeano

Samstag, 15. Dezember 2012

15. Dezember

Liebes LEBEN

Liebes Leben, fang mich ein,
halt mich an die Erde.
Kann doch, was ich bin, nur sein,
wenn ich es auch werde.
Gib mir Tränen, gib mir Mut,
und vor allem mehr.
Mach mich böse, mach mich gut,
nur nie ungefähr.
Liebes Leben, abgemacht?
Darfst mir nicht verfliegen.
Hab noch so viel Mitternacht
sprachlos vor mir liegen.

Rainer Maria Rilke

Freitag, 14. Dezember 2012

14. Dezember

Warum also sollte ich mir Sorgen machen?
Es ist nicht meine Angelegenheit,
an mich zu denken.
Meine Angelegenheit ist es,
an Gott zu denken,
Es ist Gottes Sache, an mich zu denken

Simone Weil

Donnerstag, 13. Dezember 2012

13. Dezember

Leise
tritt es
über deine Schwelle
das Licht,
blüht die Farben
einer neuen Zeit
auf die Wände,
verwandelt
den Staub deiner Tage
zu Gold
mit seinem leichten Schritt
und legt um deine Ängste,
deine Zweifel
warm seinen Mantel:
Fürchte dich nicht!

Isabella Schneider

Mittwoch, 12. Dezember 2012

12. Dezember

Lieber Gott,
bis jetzt geht's mir gut. Ich habe noch nicht getratscht, die Beherrschung verloren, war noch nicht muffelig, gehässig, egoistisch oder zügellos.
Ich habe noch nicht gejammert, geklagt, geflucht oder Schokolade gegessen. Die Kreditkarte habe
ich auch noch nicht belastet. Aber in etwa einer Minute werde ich aus dem Bett klettern
und dann brauche ich wirklich deine Hilfe ...

Verfasser unbekannt

Dienstag, 11. Dezember 2012

11. Dezember

Das Tagesgeschenk

Stell dir vor, jeden Morgen stellt dir eine Bank 86 400 Euro
auf deinem Konto zur Verfügung. Du kannst den gesamten
Betrag an einem Tag ausgeben. Allerdings kannst du nichts
sparen, was du nicht ausgegeben hast, verfällt. Aber jeden
Morgen, wenn du aufwachst, eröffnet dir die Bank ein neues
Konto mit neuen 86 400 Euro für den kommenden Tag.
Außerdem kann die Bank das Konto jederzeit ohne Vorwarnung
schließen. Sie kann sagen: Das Spiel ist aus.
Was würdest du tun?
Dieses Spiel ist Realität. Jeder von uns hat so eine magische Bank:
die Zeit. Jeden Morgen bekommen wir 86 400 Sekunden Leben
für den Tag geschenkt. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben,
ist verloren, für immer verloren. Aber jeden Morgen beginnt
sich das Konto neu zu füllen.
Was also machst du mit deinen täglichen 86 400 Sekunden?

Marc Levy

Montag, 10. Dezember 2012

10. Dezember

Weinend
sagte Franziskus eines Tages zum Herrn:
Ich liebe die Sonne
und die Sterne.
Ich liebe Klara
und ihre Schwestern.
Ich liebe das Herz der Menschen
und alle schönen Dinge.
Herr, du musst mir verzeihen,
dennn nur dich sollte ich lieben.

Lächelnd
antwortete der Herr.
Ich liebe die Sonne
und die Sterne
Ich liebe Klara
und ihre Schwestern.
Ich liebe das Herz der Menschen
und alle schönen Dinge.
Mein Franziskus, du musst nicht traurig sein,
denn das alles liebe auch ich.

Ein Volkslied aus Umbrien

Sonntag, 9. Dezember 2012

2. Advent

Unterbrechung

Du sollst dich selbst unterbrechen.

Zwischen
Arbeiten und Konsumieren
soll Stille sein und Freude,
dem Gruß des Engels zu lauschen:
Fürchte dich nicht!

Zwischen
Aufräumen und Vorbereiten
sollst du es in dir singen hören;
das alte Lied der Sehnsucht:
Maranata, komm Gott, komm!

Zwischen
Wegschaffen und Vorplanen
sollst du dich erinnern
an den ersten Schöpfungsmorgen,
deinen und aller Anfang,
als die Sonne aufging,
ohne Zweck
und du nicht berechnet wurdest
in der Zeit,
die niemandem gehört
außer dem Ewigen

Dorothee Sölle

Samstag, 8. Dezember 2012

8. Dezember

Vor lauter Lauschen und Staunen sei still,
du mein tieftiefes Leben;
dass du weißt, was der Wind dir will,
eh noch die Birken beben.

Und wenn dir einmal das Schweigen sprach,
lass deine Sinne besiegen.
Jedem Hauche gib dich, gib dich,
er wird dich lieben und wiegen.

Und dann meine Seele sei weit, sei weit,
dass dir das Leben gelinge,
breite dich wie ein Feierkleid
über die sinnenden Dinge.

Rainer Maria Rilke

Freitag, 7. Dezember 2012

7. Dezember

Ans LICHT

Sag deiner Seele
Sie soll ihr schönstes Kleid tragen heut Abend.
Sag ihr, es ist soweit.
Die Sterne haben ihren Segen gegeben.
Was nun geschieht,
führt näher ans Licht.

Hans Kruppa

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Mitmachen und gewinnen

In der Weihnachts-/Adventszeit darf für mich nicht fehlen ..., weil ...

Weihnachtsverlosung

Ich dachte mir, da ich ein Mensch bin, der anderen gern eine Freude macht, dass ich hier eine kleine Weihnachtsverlosung veranstalte.
Zu gewinnen gibt es entweder eine selbstgenähte Tasche, Eule oder Utensilo. Das darf sich der Gewinner oder die Gewinnerin dann raussuchen.
Die Teilnahmebedingung liegt darin, dass ihr in einem gesonderten Post als Kommentar aufschreibt, was für euch in der Weihnachts-/Adventszeit nicht fehlen darf und warum. Alle, die mitmachen, schreibe ich mir dann auf kleine Lose und ziehe eins davon.
Teilnahmeschluss ist der 20. Dezember.
Ich freue mich auf eure Kommentare.

6. Dezember

Eigentlich
könnte es uns egal sein
dass einst der bischof
einer hungernden hafenstadt
kinder mit essen versorgte
aber es ist die erinnerung an 
ängste und träume
schiffe und sehnsucht
beten und wunder
die uns diese geschichte
gerade im advent
nächtens und liebevoll
vor die tür und in die schuhe schiebt
Hinrich G. Westphal


Mittwoch, 5. Dezember 2012

5. Dezember


www.stiftundpapier.de

Wer noch kein Weihnachtsgeschenke für kleine aber auch große Mädchen hat, sollte einmal auf dieser Seite vorbeischauen. Liebevoll gezeichnete Kalender für das Jahr 2013.
 

Dienstag, 4. Dezember 2012

Barbarazweig

Ihr Leben schien vorbestimmt. Im dritten Jahrhundert als Tochter eines reichen Kaufmanns geboren, sollte Barbara einen Mann aus angesehenem Haus heiraten. Damit sich zuvor niemand in ihre Schönheit verliebt, schloss sie ihr Vater, wenn er auf Reisen ging, in einem Turm. Auch wird berichtet, dass ihr Vater versuchte, sie vom Christentum fernzuhalten. Das gelang ihm jedoch nicht. Sie tauschte Briefe mit einem Schüler des christlichen Lehrers Origines, der sie schließlich als Arzt verkleidet, taufte. Ihr Vater tobte, als er davon erfuhr, ließ sie verprügeln, foltern, aber Barbara blieb fest. Sie wollte Christin werden. Schließlich wurde sie zum Tode verurteilt. Auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich ein trockener Zweig in ihrem Kleid. Sie stellte ihn in ihr Trinkgefäß. Am Tag ihrer Hinrichtung blühte er.
Obwohl es nur Legenden über Barbara gibt, lebt die Geschichte dieser standhaften Frau noch heute. Ihr Name wurde Programm: Barbara bedeutet "die Fremde, die Wilde, die Andere".
 aus: "Ach! Das kleine Buch vom großen Staunen"

Am 4. Dezember, ihrem Todestag, holen viele Menschen Barabarzweige ins Haus. "Geh in den Garten am Barbaratag. Gehe zum kahlen Kirschbaum und sag: "Kurz ist der Tag, lang ist die Zeit. Der Winter beginnt. Der Frühling ist weit... Baum, einen Zweig gib du mir von dir. Ist er auch kahl, ich nehm ihn mit mir. Und er wird blühen in seliger Pracht. Mitten im Winter in der heiligen Nacht."
(Josef Guggenmos)

4. Dezember

Der NEIN Engel

Das muss ein starker Engel sein,
der uns den Mut macht für ein NEIN.

Ein Kämpferengel, der gerade geht,
der sicher auf beiden Füßen steht.
Ein trotziger Engel hell wie der Tag.
Einer, der offene Worte mag.

Das muss ein starker Engel sein,
der uns den Mut macht für ein NEIN.

Ein NEIN, das heißt ja etwas wagen.
Das nicht zu tun, was alle sagen,
ist schwer, viel schwerer als zu nicken,
sich einzufügen und zu schicken.

Das muss ein starker Engel sein,
der uns Mut macht für ein NEIN.

Jutta Richter

Montag, 3. Dezember 2012

3. Dezember

Sehnsucht

Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht die Leute zusammen,
um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben
und die Arbeit einzuteilen, sondern wecke in ihnen die Sehnsucht
nach dem weiten, endlosen Meer.

 Antoine de Saint-Exupery




Sonntag, 2. Dezember 2012

1. Advent

Verkündigung

An diesem Morgen, an einem Tag wie jedem anderen, steht jemand
in ihrer Tür, den sie noch nie gesehen hat. Und bevor sie nachdenken,
fragen, rufen kann, hört sie. MARIA. Gott braucht dich. Du wirst
schwanger. Das Kind soll Jesus heißen. Es wird die Welt verändern,
und man wird es Sohn Gottes nennen.

Sie hört den Wind draußen, die Schritte auf der Straße, alles geht weiter,
aber: Ihre Zeit steht still.

Schwanger, hallt es in ihrem Kopf. Wieso schwanger, das geht nicht, das
geht doch gar nicht. Wieso ich, will sie einwenden. Sohn Gottes,
was heißt das denn, das kann ich nicht. Alles gerät durcheinander,
nein, will sie rufen, nein, aber sie tut es nicht, sie sieht das Licht,
dieses warme Licht, und auf einmal hat sie keine Angst mehr.
Die Kraft deines Gottes wird in dir sein, sagt der andere.
Und sie antwortet: JA. Nichts anderes. Nur ja.

Nach Lukas, Kapitel 1, Verse 26-38

Aus: "Ach! Das kleine Buch vom großen Staunen.

Samstag, 1. Dezember 2012

1. Dezember

Advent vielleicht

Das wäre schön auf etwas hoffen zu können
was das Leben lichter macht und leichter das Herz
das gebrochene ängstliche
und dann den Mut haben die Türen weit aufzumachen
und die Ohren und die Augen und auch den Mund
nicht länger verschließen
das wäre schön
wenn am Horizont Schiffe auftauchten
eins nach dem anderen
beladen mit Hoffnungsbrot bis an den Rand
das mehr wird immer mehr
durch Teilen
das wäre schön
wenn Gott nicht aufhörte zu träumen in uns
vom vollen Leben einer Zukunft für alle
und wenn dann der Himmel aufreißen würde ganz plötzlich
neue Wege sich auftun hinter dem Horizont
das wäre schön

Carola Moosbach

Freitag, 30. November 2012

Adventskalender

Ab morgen starte ich auf meinem Blog einen Adventskalender mit geflügelten Worten und Geschichten zum Nachdenken über diese besinnliche Zeit. Eine Zeit der Ankunft und des Innehaltens sollte es sein, doch oft erlebe ich die Adventszeit als stressige Zeit. Jedes Jahr wieder nehme ich mir vor, dass ich dieses Jahr eher die Geschenke besorgen werde, aber meist wird es doch wieder so, dass der Plan nicht in die Tat umgesetzt wurde. Naja, ich denke, dass es euch so ähnlich geht.

Schon als Kind habe ich die Adventszeit geliebt und da konnte ich sie auch noch richtig genießen, natürlich, ohne dass es mir so bewusst war. Jeden Tag eine Tür des Adventskalenders öffnen. Am Wochenende gemeinsam mit der Mama Plätzchen backen. Weihnachtslieder anhören mit dem Duft der Räucherkerzen in der Nase. Auch heute höre ich noch am liebsten die Weihnachtscds von Frank Schöbel "Weihnachten in Familie" und von Rolf Zuckowsky "Dezemberträume". Neu hinzugekommen ist die Weihnachtscd von Stephanie und Marc Heinen "Lasset uns anbeten" Diese CD kann ich wärmstens empfehlen

Ich wünsche euch viel Freude beim Öffnen des Adventskalenders und ich hoffe sehr, dass ihr die Gedanken und Geschichten als einen kleinen Schatz in eurem Alltag erlebt.
Seid gesegnet!

Mittwoch, 21. November 2012

Viele bunte Kosmetiktaschen

 Diese Kosmetiktaschen sind recht schnell genäht und ein wunderbares Geschenk für Freundinnen, denn jede Frau weiß es, eine Tasche voll zu bekommen.





Dienstag, 20. November 2012

Stoffausbeute

Ich war wieder einmal bei Sanetta zum Werksverkauf und dieser Tag war mein Glückstag, denn es wurden gerade neue Stoffe geliefert. Es war herrlich unter so vielen schönen neuen Stoffen auszuwählen und auch wenn ich jedes Mal an der Kasse erschrecke, wieviel es wieder gekostet hat, weiß ich doch, dass ich dafür normalerweise fast das Dreifache bezahlen müsste! Und so bin ich voller Glück und neuen Nähideen nach Hause gefahren...

Montag, 19. November 2012

Herzenswünsche


Mein Mann ist jetzt schon seit fast vier Monaten zu Hause. Geplant waren zwei Monate Elternzeit, aber nach der Elternzeit hat sein Arbeitgeber ihn freigestellt, damit er sich eine neue Arbeit sucht. Für mein Mann war das nicht so einfach, aber ich habe es sehr genossen, denn so viel Zeit wie in den vier Monaten hatten wir noch nie für uns. Es ist einfach nur herrlich, wenn wir früh gemeinsam in Ruhe frühstücken und ich nicht auf die Uhr schauen brauche, wann er endlich von der Arbeit kommt.
Diese Zeit wird im Dezember der Vergangenheit angehören, aber das ist nicht schlimm, denn mein Liebster hat eine Arbeit hier in unsere Stadt gefunden! Das ist einfach nur eine wunderbare Gebetserhörung, denn wir haben uns es sehr gewünscht, dass der Arbeitsweg nicht so lang ist, damit er am Morgen nicht so zeitig weg muss und auch abends nicht so spät nach Hause kommt. Und anscheinend wird auch zur Kenntnis genommen, dass er ein Familienpapa ist.
Gestaunt habe ich auch sehr darüber, dass er mehrere Angebote hier aus unserer Stadt bekommen hat. Aber wer die Wahl hat, hat die Qual. Es fiel ihm echt nicht leicht zu entscheiden, denn woher wollen wir wissen, ob es die richtige Arbeitsstelle für ihn ist? Doch Gott weiß Bescheid und er hat meinen Mann so wunderbar geführt, dass wir einfach darauf vertrauen wollen, dass es für ihn die richtige Arbeitsstelle ist.
Aus dieser ganzen Geschichte habe ich wieder einmal gelernt, dass wir vor Gott mit unseren Wünschen und Erwartungen kommen dürfen. Er kümmert sich um unsere Herzensanliegen und er weiß, was wir gerade so dringend brauchen. 

Sonntag, 18. November 2012

Das Wort "Zufall"

 "Das Wort "Zufall"
will eigentlich nur sagen, dass mir etwas zufällt.
Es trifft keine Aussage über den, der wirft."
Andrea Schwarz

Mittwoch, 7. November 2012

"Gott, was meinen Sie dazu"

Nach dem gleichnamigen Titel ist in der ZEIT Nr. 43 vom 18. Oktober 2012 ein fiktives Gespräch zwischen Gott und einem Redakteur von der ZEIT erschienen.
In diesem Gespräch geht es unter anderem um Adam und Eva. Hier ein kleiner Ausschnitt.

ZEIT: Beide (Adam und Eva) treiben Verrat, indem sie von der verbotenen Frucht essen. Warum haben Sie das zugelassen?
GOTT: Ich habe den Menschen als frei gedacht - im Gegensatz zu den Gestirnen, zu Flora und Fauna, zu Wind und Wetter, die alle den von mir festgelegten Gesetzen folgen. Und weil der Mensch frei ist, kann er sich auch für das Böse entscheiden.
ZEIT: Indem Sie aber verboten, vom Baum der Erkenntnis zu essen, war er doch dazu verlockt, das Gebot zu übertreten, um sich seiner Freiheit bewusst zu werden.
GOTT: Nein, seine Freiheit hätte es ihm auch erlaubt, das Gebot zu befolgen.
ZEIT: Warum schämen sich Adam und Eva?
GOTT: Weil sie einander mit den Augen des anderen sehen. Jetzt ist der Mensch nicht mehr allein, sondern dem Blick des anderen ausgesetzt. Dass der Mensch nicht allein sei, war meine Absicht. Doch es gibt abschätzige Blicke und liebende. Welche dominieren, darüber entscheidet ihr Menschen. Wenn ihr einander liebt, müsst ihr euch nicht schämen.

Wunder

"Wenn es uns schwerfällt, Wunder zu sehen und an sie zu glauben, so ist das noch kein Beweis dafür, dass die Welt um uns, ohne Wunder ist."

Hellmut Walters

Sonntag, 4. November 2012

"Aber am größten ist die Liebe"

Heute im Gottesdienst hat unser Pastor von der Liebe Gottes gepredigt. Er hat die Frage in den Raum geworfen, ob wir bedingungslos und selbstlos lieben, ohne dass wir etwas von der uns geliebten Person erwarten oder erhoffen. Er hat mich zum Nachdenken gebracht und ich war erstaunt darüber, dass ich selten selbstlos liebe. Jedoch ist die Liebe zu meinen Kinder wohl die bedingungsloseste. Ich mag sie einfach um ihrer selbstwillen. Sie sind das kostbarste, was mir Gott anvertraut hat.
Die Liebe Gottes zu uns Menschen ist ohne Erwartung. Gott liebt uns wie wir sind mit unseren Schwächen und Stärken. So wie ich bin, kann ich in Gottes Arme laufen und mich trösten lassen.
Und je mehr ich auf Jesus schaue und mir bewusst mache, was Gott für uns Menschen getan hat, umso mehr kann ich mich von Gottes bedingungsloser Liebe ausfüllen lassen.

"Die LIEBE ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach. Sie freut sich niemals über Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich immer an der Wahrheit. Die Liebe erträgt alles, verliert nie den Glauben, bewahrt stets die Hoffnung und bleibt bestehen, was auch geschieht."
1. Korinther 13, 4-7

Montag, 29. Oktober 2012

Eine Eule auf dem Baum


Diese Eule ist nach einem Ebook von Farbenmix entstanden. Solche Eulen flattern bei mir Zuhause sehr oft rum, weil sie ein wunderbares Geschenk für geliebte Menschen sind.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Verheißungen II

"Gottes Pläne für dich sind voller Zukunft und Hoffnung" Jeremia 29,11

Ich liebe es Pläne zu schmieden und ich frage mich, ob sich der ein oder andere Traum erfüllen wird. Als Kind habe ich mir immer ein eigenes Pferd gewünscht und komischerweise ist dieser Wunsch nie ganz verflogen und ich frage mich, ob sich dieser Traum irgendwann erfüllen wird.
Jetzt als Mama von zwei Kindern, wünschte ich mir mehr Platz zu haben. Am liebsten ein eigenes kleines Haus mit einem großen Garten voller alter Obstbäume. Und in diesem Garten sollen Blumen in tausend Farben blühen, die dann immer eine große Vase in der Küche schmücken.
Und dann wünsche ich mir, dass mir mein Beruf auch noch in 30 Jahren so viel Freude bereitet, wie es in den letzten zwei Jahren der Fall war. Ich liebe es zu unterrichten und in den Schülern eine Leidenschaft für die französische Sprache und Kultur zu wecken.
Aber aus tiefstem Herzen wünsche ich mir, dass unsere Kinder in Frieden aufwachsen und keine Not erleiden müssen.
Jedoch frage ich mich oft, was uns die Zukunft bringen mag. Ich höre nie gern  Nachrichten, weil es kaum gute Nachrichten gibt, sondern oft nur solche Informationen, die mir Angst machen und mich lähmen. Doch letztendlich hilft es nicht mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen, sondern sich den Tatsachen zu stellen und darauf zu vertrauen, dass Gott es gut mit uns Menschen meint und er seine schützende Hand über uns hält. Und ich habe es auch gelernt, dass ich an Gott Erwartungen haben darf. Ich darf ihm mit meinen Wünschen wie ein Kind in den Ohren liegen, denn er sorgt sich um mich und um dich und er will, dass wir das Leben in Fülle haben.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Blumen im Herbst



 Als ein kleines Dankeschön für zwei wundervolle Hebammen aus dem Geburtshaus in Annaberg habe ich zwei solcher Dinkelkernkissen genäht.

Die Leidenschaft fürs Nähen

Einer meiner großen Leidenschaft gehört dem Nähen. Schon als Kind war ich von der Nähmaschine fasziniert. Meine Mutti hat sie vor der Wende sehr oft rausgeholt, um sich selbst Klamotten zu nähen. Als es all die schönen Sachen zu kaufen gab, hat sie damit aufgehört, aber für uns Kinder immer die Faschingskostüme genäht. Am besten hat mir ein Feenkostüm gefallen.
Meinen erstes Kleidungsstück habe ich als Teenager genäht. Es war ein Rock, den ich auch wirklich gern getragen habe. Jedoch sollte es noch einmal fast zehn Jahre dauern bis ich mich wieder an die Nähmaschine getraut habe. So habe ich vor fünf Jahren für eine sehr gute Freundin eine Patchworkdecke genäht. Hier habe ich gelernt, dass man beim Nähen doch sehr genau sein soll und eine gute Vorbereitung ein wichtiger Bestandteil ist. Die Patchworkdecke bekam die Freundin zu ihrer Hochzeit geschenkt.
Danach sollte es noch einmal zwei Jahre dauern bis ich der Nähleidenschaft völlig verfallen war. Ich war mit meiner ersten Tochter schwanger und hatte auf einmal unendlich viel Zeit. So habe ich unter Anleitung meiner Mutti viele schöne Sachen genäht, aber noch keine Klamotten, sonder viel Nützliches und Dekoratives.
Mein erstes selbstgenähte Kleidungsstück war eine Mütze für meine Tochter. Ich war stolz wie Oskar und konnte es kaum glauben, dass das Nähen von Kleidungsstücken doch nicht so schwierig ist, wie es mir immer erschien. Die Angst vor dem Nähen von Kleidungsstücken nahm mir Katja aus dem Nähcafe Nanini in Chemnitz. Bei ihr bin ich in die Schule gegangen und habe schon viele Stunden im Nähcafe verbracht.
Jetzt nähe ich vor allem zu Hause. Jede freie Minute verbringe ich an der Nähmaschine. Das Rattern der Nähmaschine verzaubert mich jedes Mal wieder aufs Neue und lässt mich den Alltag völlig vergessen. Ich liebe es, wenn unter meinen Händen wieder etwas Schönes entsteht.
 So nähe ich vor allem, um anderen und mir eine Freude zu machen. Ein wunderschönes Hobby mit Suchtfaktor. 

Montag, 22. Oktober 2012

Eine Woche geschafft!

Ich habe jetzt schon eine Woche lang täglich in meiner Bibel gelesen. Es macht mir echt Freude in Gottes Wort zu stöbern, Querverweise aufzuschlagen, um alles ein bißchen besser zu verstehen. Dass ich regelmäßig in der Bibel lese, ist für mich an sich nichts Neues, bloß ist es schon sehr lange her. Seitdem ich Kinder habe und arbeiten war, fehlte es mir, so redete ich es mir ein, an Zeit.
Doch letztendlich ist es alles eine Frage der Priorität. Und ich habe meine Prioritäten ein wenig geändert, damit meine Beziehung zu meinem himmlischen Vater im Alltag nicht zu kurz kommt. Jetzt beginne ich den Tag mit Gott. Das ist echt eine feine Sache. Meist lese ich meine Bibel beim Frühstück mit einem leckeren Kaffee aus der Nespressomaschine mit ganz viel Milchschaum. Oder ich hole die Bibel hervor, wenn die Große im Kindergarten ist und die Kleine ihren Vormittagsschlaf hält. In dieser Zeit ist das Bibellesen am intensivsten. Ich hoffe, dass ich dran bleibe und mir das Lesen in Gottes Wort ein wichtiger Bestandteil meines Alltags wird!


Samstag, 20. Oktober 2012



 
"Oh, wunderschön ist Gottes Erde, und wert darauf, vergnügt zu sein."

Ludwig Christoph Heinrich Hölty

Freitag, 19. Oktober 2012

Über das Meer hinweg

Zur Zeit haben wir in unserer Gemeinde Besuch von Amerikanern aus unserer Partnergemeinde. Letztes Wochenende waren sie schon mit auf unserer Gemeindefreizeit. Es ist ein wundervolles Miteinander, weil sie ehrlich an einem interessiert und aufmerksame Zuhörer sind. Gestern Abend waren drei Amis bei uns zu Besuch. Wir haben gemeinsam gegessen, viel gelacht und so manches persönliches über einander erfahren.
Für die Amis ist es auch immer wichtig zu wissen, wie man selbst ein Königskind geworden ist. (Irgendwann werde ich auch einmal in diesem Blog davon berichten.) Und so haben mein Mann und ich unsere sehr unterschiedliche Geschichten erzählt. Dass wir, d.h. mein Mann und ich, uns kennengelernt haben, haben wir allein unserem himmlischen Vater zu verdanken. Der Abend verging leider wie im Flug.
Heute haben die Amis in unserer Gemeinde einen amerikanischen Abend veranstaltet. Es gab nicht nur Hamburgers und Hot Dogs, sondern auch Baked Beans, die nicht ganz so mein Geschmack waren. Am Sonntag werden sie ein letztes Mal bei uns im Gottesdienst sein und dann reisen sie schon wieder ab. Schade, aber wir sind uns sicher, dass sie uns bestimmt bald wieder besuchen kommen werden.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Göttliche Zusage

"Der Herr, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich." Zefanja 3,17

Es ist so schön ein Königskind zu sein. Zu wissen, dass mich Gott bedingungslos liebt mit meinen Schwächen und Stärken, erfüllt mein Herz mit großer Freude. Und weil Gott jeden Menschen liebt, versuche ich es, jeden Menschen, der mir begegnet, mit Gottes Augen zu sehen. Diese Perspektive hilft mir, dass ich nicht so schnell urteile und verurteile.

Verheißungen I

"Du hast meine Trauer in einen Tanz voller Freude verwandelt." Psalm 30, 12a


















Oft spricht Gott zu mir durch Bibelverse. Bibelverse werden so zu verheißungsvolle Worte für mein eigenes Leben. Sie erinnern mich dann immer daran, dass ich Gott bedinungslos Vertrauen kann und dass er für mein Leben einen guten Plan hat und mir alle Dinge zum Besten dienen, auch wenn ich oft so ganz anderer Meinung bin.
So erinnert mich der der Bibelvers aus Psalm 30, 12a immer daran, wie sehr ich mich darüber gefreut habe als ich zum zweiten Mal schwanger geworden bin. Wie sehr habe ich es mir gewünscht, dass mein großes Mädchen noch ein Geschwisterchen bekommt. Doch es hat monatelang nicht geklappt. Jedes Mal wieder war ich völlig verzweifelt als meine Regel einsetzte.
In dieser Zeit des Wartens habe ich viel gelernt. Zum einen, dass Gott derjenige ist, der Leben gibt und schenkt. Es liegt nicht in meiner Hand, obwohl wir Menschen das oft denken. Zum anderen habe ich gelernt, dass er weiß, wann der richtige Zeitpunkt ist.
Jesus hat mein Gebet erhört. Ich bin so froh und dankbar, dass er meine Trauer in Freude verwandelt hat und ich jetzt Mama von zwei wundervollen Töchtern bin, die Gott wunderbar gemacht hat.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Tag Zwei

Unter erschwerten Bedingungen habe ich es auch heute wieder geschafft meine Bibel aufzuschlagen. Ich hatte zwar nicht so viel Zeit, weil mein großes Mädchen heute zu Hause war und sie die Mama nur selten ein wenig Ruhe gönnt, sobald sie am Morgen die Augen aufschlägt, aber das was ich gelesen habe, hat in mir noch eine Weile nachgewirkt.
Ich lese gerade von Elia und wie er den Israeliten eine lange Zeit der Dürre angekündigt hat. Elia wird von Gott versorgt, so dass er nicht hungern und dursten muss. Doch er muss jeden Tag neu darauf vertrauen, dass die von Gott gesandten Raben kommen, um ihn zu versorgen. So ist Gott. Er kümmert sich um uns, aber er möchte, dass wir ihm vertrauen und ihm Unmögliches zutrauen.

"Glaube ist der Schritt zwischen göttlicher Zusage und Gewissheit. Jedes noch so große und kleine Wunder beginnt mit einem Schritt des Vertrauens."

Gänseblümchengott

Gott
du bist ein Gänseblümchen-Gott
du lebst ihre Philosphie
du drängst dich nicht auf
bietest dich an
du bist da, wo Leben ist
bist unausrottbar über Jahrtausende hinweg
blühst immer wieder von Neuem
trotz alledem und wider aller Resignation
zärtlich stehst du den Menschen im Weg
sie stolpern über dich
müssen sich bücken, um dich zu finden
du, der mächtige Gott,
machst dich gänseblümchenklein
(Andrea Schwarz)

http://view.stern.de/de/picture/2241621/Blume-Gaensebluemchen-klein-Gruen-Makrofotografie-510.jpg 











Foto von hier: http://view.stern.de/files/img/basic/blank.gif

Montag, 15. Oktober 2012

Privileg zu sein



"Die Menschen sagen: Zeigt uns Wunder, so wollen wir glauben. Glaubt, so werdet ihr Wunder schauen." Bernhard Lichtenberg

Tag Eins

Wir waren am Wochenende auf einer Freizeit mit unserer Gemeinde. Es war eine sehr schöne Zeit, aber ich war ein wenig enttäuscht, weil ich nicht völlig gestärkt in meinem Glauben und erfüllt vom Heiligen Geist zurückgekommen bin. Ich habe mich gefragt, woran das liegt und festgestellt, dass man als zweifache Mama doch sehr wenig Gelegenheit hat, um in ein Thema tiefer einzutauchen.
Aber wir haben in einer Kleingruppe darüber geredet, wie oft jeder Bibel liest und die Frage war, ob es abends oder morgens am Besten ist. Ich wurde auf meinem Stuhl immer kleiner, weil ich nicht zu denen gehöre, die jeden Tag in der Bibel lesen, obwohl ich es so gern möchte, aber oft schaffe ich es nicht, weil ich das Bibellesen bzw. die Begegnung mit Gott in meinem Alltag erst dann mache, wenn alles andere erledigt ist. Aber ihr kennt es bestimmt, dass man mit seinen Aufgaben am Tag nie fertig wird und schwupsdiwups ist es Abend und wieder habe ich es nicht geschafft. In dieser Kleingruppe hat jemand gesagt, wenn man es schafft 60 Tage hinereinander weg, die Bibel zu lesen, dass man es dann immer macht, weil es zu einer wunderbaren Gewohnheit geworden ist. Nun ich will es versuchen und heute war mein Tag Eins! Ich bin gespannt, ob ich es schaffen werde. Aber heute schon habe ich gemerkt, wie sehr es mir gefehlt hat, in Gottes Wort einzutauchen.

Erste zaghafte Versuche

Oft verbringe ich meine Abende damit, in die Bloggerwelt einzutauchen. Ich habe lange überlegt, ob ich auch selbst einen Blog erstelle, aber nun will ich es wagen und wenn es mir doch keinen Spaß macht, höre ich einfach wieder auf.
In diesem Blog soll es mir vor allem um das Leben in Fülle gehen, welches uns Gott versprochen hat. Ich liebe mein Leben als Königskind. Das Leben mit Gott gibt meinem Leben Sinn und Perspektive. Er hat mir viele Gaben mit auf dem Weg gegeben, obwohl ich oft denke, dass ich doch nur Mittelmaß bin. Aber in seinen Augen bin ich einzigartig und wertgeschätzt.
Dieser Blog soll mir einfach auch helfen, meinen Weg auf Gottes Fußspuren zu dokumentieren. Seitdem ich ein Königskind bin, habe ich schon viele wunderbare Erfahrungen mit Gott gemacht. Die eindrücklichsten Erfahrungen habe ich mir aufgeschrieben. Doch Gott ist ein Gott des Alltags und so möchte ich einfach auch die kleinen Wunder und die alltäglichen Gottesbegegnungen aufschreiben.