Mittwoch, 24. April 2013

"Pflück dir ein Gedicht!"

Gestern fand zum Welttag des Buches in der Bibliothek unserer Stadt die Aktion "Pflück dir ein Gedicht statt". Zufällig war ich gemeinsam mit meiner Tochter in der Bibliothek und konnte mir ein Gedicht von einer Leine pflücken, wo Dutzende Gedichte von Autoren aus unserer Stadt hingen. 

Hier ein kleiner Einblick:

Ich mag sie, die Lyrik
die gereimte

Sie knistert in meinen Gedanken
träumt sich in meine Feder
und legt den Zufall
mir ins Herz.

So pflanze ich Worte
an manch leeren Tagen 
bau eine Brücke
in meiner Enge
und fast wie erhaben
atmet die Erde
wieder ihr Ebenmaß.
-Erika Mehnert- 

oder

Entfernung

Wenn ich komme,
ist es nur ein Katzensprung zu dir.

Wenn ich gehe,
erscheint mir der Weg unendlich weit.
-Hannelore Freisleben-

Sonntag, 21. April 2013

Eine Pumphose in Lieblingslila


Zwar ist meine Große erst 3,5 Jahre jung, aber trotzdem ist sie schon sehr wählerisch. Ihre absolute Lieblingsfarbe ist gerade lila und das schon eine ganze lange Weile. Damit sie meine selbstgenähten Sachen auch anzieht, musste ich mich anpassen. Aber mit der Farbe LILA kann ich mich anfreunden, auch wenn mir ORANGE tausendmal besser gefällt! Nun gut, vielleicht ist es schon die erste Rebellion gegen die eigene Mama.
Jedenfalls habe ich ihr eine Pumphose nach dem Schnittmuster Frida genäht. Die aufgesetzten Taschen gefallen mir an diesem Schnitt besonders sehr. Der Hosenstoff ist von Kokka und von der Stoffart canvas ähnlich. Canvas ist sehr robust, so dass meine Große diese Hose auch in die Kita anziehen kann, ohne dass beim Räubern gleich Löcher entstehen. Und da mir die selbstgenähten Sachen zu schade sind, um nur am "Sonntag" getragen zu werden, muss die Kleidung alltagstauglich sein. Damit darf diese Hose auch dreckig werden, denn wozu hat man denn eine Waschmaschine?


Freitag, 19. April 2013

Ich liebe mein Leben




I  n Regenpfützen springen
C haotische Tag meistern
H ohe Duplotürme bauen

L achen, Lieben, Loben, Leben
I mmer wieder an das Wesentliche erinnert werden
E ine weiche Kinderhand in meiner spüren
B unte Blumensträuße pflücken
E infach Mama sein

M einen Perfektionismus an den Nagel hängen
E inem Menschen so nah sein wie nie zuvor
I n leuchtende Kinderaugen schauen
N ichts gegen dunkle Ringe unter den Augen tun können

L ange Gutenachtgeschichten vorlesen
E ndlich gelassener werden
B unte Blätter sammeln
E rdbeeren mit Vanilleeis naschen
N ur die Schönheit des Augenblickgs genießen

AUS: ...und plötzlich heißt du Mama, von: Georgia Mix und Elena Schulte

Donnerstag, 18. April 2013

Dots meet Stripes






Diese Amelie Tunika habe ich für meine kleine Tochter genäht. Über das Ergebnis bin ich total begeistert, denn die Stoffkombi ist eher aus der Not entstanden, denn ich hatte weder von dem gepunkteten noch von dem gestreiften Stoff genug, um daraus eine Tunika zu zaubern. Da ich aber unbedingt eine Tunika aus diesen beiden Stoffen  nähen wollte, machte die Not erfinderisch.
Das schöne ist auch, dass ich diese Tunika meiner Kleinen einfach ohne Diskussion anziehen kann. Diese Zeit muss ich echt noch ausnutzen, denn spätestens in zwei Jahren wird das vorbei sein. Jungs müsste man haben, denn die lassen sich alles anziehen, oder täusche ich mich da?

Mittwoch, 17. April 2013

Ebene Wege...

Letzte Woche Mittwoch durfte ich mal wieder ganz hautnah erfahren, dass Gott einen wundervollen Plan für mich hat, denn innerhalb eines Tages habe ich zwei Zusagen erhalten.

Die erste Zusage war, dass die Kleine ab August gemeinsam mit ihrer großen Schwester in diesselbe Kita gehen wird. Schon mit der Anmeldung im letzten Jahr war mir bewusst, dass ein Wunder geschehen muss, dass sie einen Platz in derselben Einrichtung bekommt, denn in diesem Jahr gibt es nur vier Schulanfänger und meine Kleine war das 5. Geschwisterkind. Die Leiterin der Kita hatte mir ans Herz gelegt, dass ich sie noch in einer anderen Einrichtung anmelde. Diesem Vorschlag bin ich aber nicht gefolgt, denn ich wollte nicht, dass sie in eine andere Kita geht. Halbherzig habe ich nach einer Alternative gesucht. Doch da war immer dieses Flüstern, dass meine Kleine den Platz bekommen wird und so habe ich vertraut. Dieses Vertrauen wurde aber auf eine harte Probe gestellt und dann habe ich mich immer gefragt, wie naiv ich eigentlich bin, dass ich meine, dass sie den Platz bekommt, auch wenn es schon rein mathematisch nicht zu lösen ist. Nun Gott hat das Problem dann ganz einfach gelöst, indem ein anderes Kind schon eher eingeschult wird.

Die zweite Zusage war, dass ich meinen Vorbereitungsdienst an meiner Wunschschule beginnen werde. Diese Schule liegt zwischen Kita und Zuhause und ist zu Fuß nur 10min entfernt. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich diese gute Nachricht gelesen habe. Besser kann ich es nicht treffen und ich bin so dankbar, dass Gott die zukünftigen Wege so ebnet. Es ist einfach schön zu wissen, dass mein Leben in Gottes Händen so gut aufgehoben ist. Oft habe ich mich gefragt, warum es vier Jahre dauern musste bis ich endlich mein 2. Staatsexamen absolvieren kann. Meine erste Bewerbung beim Kultusministerium konnte nicht berücksichtigt werden, weil mein Zeugnis zum endgültigen Bewerbungstermin noch nicht vorlag. 2010 konnte ich mich nicht bewerben, weil die Bewerbungsfrist von Ende April auf Ende Januar vorgezogen wurde und ich mich erst in den ersten Februartagen um die Bewerbung gekümmert hatte. Ihr könnt euch vorstellen, dass für mich eine kleine Welt zusammen gebrochen ist, doch Gott hat auch diese Schussligkeit in Segen verwandelt, denn ich konnte an einer wunderbaren freien evangelischen Schule meine ersten Erfahrungen als Lehrer sammeln.
Mit der zweiten Schwangerschaft dachte ich mir, dass es gut wäre, dass ich es noch einmal versuche mich zu bewerben. Damals hatte ich einen kleinen Deal mit Gott: Wenn ich noch im Jahr 2011 schwanger werde, werde ich mich bewerben, wenn nicht, dann nicht. Es sollte so sein, dass ich Nachwuchs erwartete und auf einmal öffnete sich die Tür, wo ich glaubte, dass sie fest verschlossen ist.
Nun bin ich gespannt, wie es mir als Referendarin ergehen wird. Ich weiß, dass zwei anstrengende Jahre vor mir liegen werden, aber auch hier will ich auf Gottes Hilfe vertrauen und ich bin gewiss, dass er mit mir ist.

Und hier noch die Tageslosung von dem besagten Mittwoch, die für meine Situation sehr passend war: "Lehre mich, so zu handeln, wie du es willst; denn du bist mein Gott. Dein guter Geist führe mich ´wieder` über ebenes Land." Psalm 143,10

Mittwoch, 3. April 2013

Me Made Mittwoch

Ich habe schon so einiges für mich genäht, aber ich habe es irgendwie noch nicht geschafft, mich in meinen selbstgenähten Lieblingssachen fotografieren zu lassen. Eigentlich sollte das mit dem Besuch von meiner Lieblingsfreundin nachgeholt werden. Doch auch in diesen Tagen haben wir es nicht geschafft, denn T. saß ohne Unterlass an der Nähmaschine und  hat unter meiner Anleitung ein wunderschönes Outfit gezaubert. Kurz vor ihrer Abreise haben wir aber wenigstens noch ihr selbstgenähtes Outfit fotografiert.

Von dem Ergebnis waren wir beide total begeistert, auch wenn das Shirt zweimal genäht werden musste, denn in das erste haben wir trotz dehnbarem Jersey einfach nicht reingepasst! Auch war die Erklärung unverständlich, so dass ich es dann so gemacht habe, wie ich dachte, und es hat zum Glück funktioniert. Das Oberteil ist aus der Ottobre Woman aus dem Jahr 2012 und der Rock ist nach einem Burda Easy Schnitt entstanden.

Dienstag, 2. April 2013

Über Mauern springen und Riesen bezwingen




Zusammen können wir über Mauern springen
Riesen bezwingen
Mit Riesen redet man nicht
Man schleudert ihnen Wahrheit ins Gesicht
Weil in meinem Licht Zweifel erlischt
Fürchte dich nicht vor der Welt
Denn ich habe sie überwunden
In all den dunklen Stunden
Habe ich um dich gerungen
Niemand hat dich gezwungen
Ich habe dich gefunden
Folgte deinen Tränen
Zu deinen tiefsten Wunden
-Samuel Harfst- 

Dieses Lied von Samuel Harfst habe ich das erste Mal gehört, als ich auf dem Konzert in Lichtenstein war. Die Musik und die Liedzeilen habe mich tief berührt und ich staune über die unglaubliche Wortgewandheit von Samuel Harfst. Überhaupt hat mich das Konzert sehr beeindruckt, denn Samuel hat auf mich sehr authentisch gewirkt. Er hat davon erzählt, wie er mit Gott gerungen hat und welche steinigen Wege er in letzter Zeit bewältigen musste, um sich selbst und um letztendlich wieder zu seinem Schöpfer zu finden.


Montag, 1. April 2013

März 2013



*gelesen* in der Wochenzeitung „Die ZEIT“
*gesungen* auf dem Konzert von Samuel Harfst und im Gottesdienst
*gehört* Livemusik von Samuel Harfst
*gesehen* Tina. Eine Freundin, die ich nun schon fast 10 Jahre kenne und die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Danke Tina für die wunderschönen Tage!
getrunken* Anis-Fenchel-Kümmel-Tee mit viel Honig.
*gegessen* Ein total leckeres Menü im Janssen und ein veganes Gericht im Peacefood. Diese beiden Adressen kann ich sehr empfehlen
*gekocht* Risotto. Nach einem Rezept von Jamie Oliver aus diesem Buch.
*gefreut* über meinen ersten Nähauftrag, mit dem ich ein wenig Geld verdiene
*geärgert*ausschließlich über das schreckliche Wetter. Wir wollen Frühling, Wärme und ganz viel Sonne!
*geknipst* Die Kleine bei ihren Meilensteinen
*genäht* ein wunderschönes Outfit von, für und mit Tinchen, Trageschuhe für die Kleine, ein Ballonkleid für die Große, eine kuschelwarme Tunika für mich, eine Tasche für eine Freundin und eine Fleecejacke für die Kleine.
*gekauft* wie immer viel für das alltägliche Leben, aber diesmal nichts Besonderes
*gespielt* Dominian.
*gefeiert* Ostergottesdienst.
*gefühlt* Stolz über die Kinder, welche so toll beim Theaterstück zum Ostergottesdienst mitgewirkt haben, aber auch Frust bei den Vorbereitungen des Theaterstückes